Bei der Videobearbeitung sind Sie wahrscheinlich auf den Begriff Codec gestoßen. Viele Benutzer unterschätzen diese wichtigste Komponente, obwohl sie in jedem Video da ist.
In diesem Artikel erklären wir, was Codecs sind, warum Sie Codecs benötigen und welche sind die gängigsten.
Was ist Codec
Wenn Sie Videos machen, verkleinern Codecs die Aufnahmen für die Speicherung und Freigabe. Das nennt man auch Komprimierung. Ohne Codecs wäre jedes Video zu groß, Filmemacher müssten täglich einen USB-Stick kaufen, Videofreigabe würde viele Tage dauern und die schnellste Internetverbindung benötigen.
Codecs können Videos ohne Qualitätsverlust komprimieren und sicherstellen, dass die Qualität auch nach mehreren Speicherungen hoch bleibt. Solche Dateien sind verlustfrei und ziemlich groß. Einige verlustfreie Videoformate sind AVI, DV, VOB und MOV.
Die meisten Codecs verkleinern Dateien mit Qualitätsverlust. Eine solche Komprimierung ist verlustbehaftet und wird bei FLV-, MPG- und WMV-Dateien verwendet.
Codecs dekomprimieren auch Videos, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten.
Die gängigsten Codecs
Nicht alle Video-Codecs sind mit jedem Media-Player kompatibel. Erfahren Sie, welche für Sie am besten geeignet sind.
HEVC/H.265
Die meisten Content Makers verwenden H.265 für Streaming, das spricht natürlich für seine Effizienz von Komprimierung. Das Risiko des Datenverlusts in Videos verschwindet und die Bildqualität entspricht den Standards. Ursprünglich wurde der Codec für die Herstellung von 4K-Videos entwickelt. Bekannte Hardware mit HVEC-Unterstützung sind iPhone, iPad, Samsung Galaxy S, Google Pixel, Sony- und LG-Fernseher.
Es gibt jedoch geringfügige Kompatibilitätsprobleme, zum Beispiel bei VLC. Heute ist es fast zehn Jahren nach der Veröffentlichung von H.265, doch habe der Codec aufgrund der Lizenzierung eine sehr geringe Akzeptanz. Er wird z.B. in Chrome und Firefox nicht unterstützt und nur teilweise in Edge.
H.264 (AVC)
Vor der Veröffentlichung von HEVC im Jahr 2012 war H.264 der bekannteste Video-Codec. Einige Filmemacher bevorzugen ihn auch heute für seine schnellere Komprimierung im Vergleich zu seinem Nachfolger. Die Qualität bleibt aber sehr hoch. H.264 hat bessere Kompatibilität mit Playern und Browsern, verbraucht weniger Bandbreite und ermöglicht somit das Streamen von hochwertigen Videos mit einer schwacheren Internetverbindung.
AV1
Dieser Codec wurde von VP9 erweitert, das von Google für die Bereitstellung von YouTube-Videos entwickelt wurde. Er ist offen und lizenzfrei, geeignet u.a. für das Streamen von 8K-Videos ohne Qualitätsverlust. AV1 funktioniert stabil in Google Chrome und Mozilla Firefox.
Das Schlimmste an AV1 ist die langsame Komprimierung, die im Vergleich zu den Konkurrenten viel höher ist. Außerdem funktioniert AV1 in Safari, Edge, Opera und VLC nicht. Kompatibilitätsprobleme werden von vielen Benutzern berichtet.
DivX
DivX ist der älteste unter den vorher besprochenen Codecs und wird als Freemium vertrieben. Sie können diesen Codec noch treffen, wenn Sie Festplatten verwenden, um Videos zu übertragen. DivX ist sehr bekannt und benutzerfreundlich.
Das Schlimmste an DivX ist, dass er kostenpflichtig ist. Wenn Sie bereit sind, für einen Codec zu zahlen, können moderne Alternativen eine bessere Idee für Sie werden.
Wie soll man einen geeigneten Video-Codec auswählen? Denken Sie daran, wo und wie Sie Ihre Inhalte zur Verfügung stellen möchten. Was ist am wichtigsten — die Dateigröße, die Videoqualität oder vielleicht sogar schnellere Komprimierung? Die Auswahl kann auch von der verwendeten Hardware und Software abhängen.
AVS Video Editor funktioniert mit allen oben genannten Codecs – öffnen, speichern und ändern Sie Ihre Videos mit jedem beliebigen Codec:
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